September 14, 2017
Eisenman, Schmale, Rantanen at SECESSION
In the main hall of the SECESSION the centerpieces of Nicole Eisenman's exhibition are the titular "Dark Light", "Going Down River on the USS J-Bone of an Ass" and "Shooter 2". Besides that drawings, most of them studies and preparatory sketches are offering insight into Eisenman's creative process. In Chadwick Rantanen's exhibition "Ward" at the upper floor, a wallpaper, inspired by murals commonly found in healthcare centers and clinics, serves as a backdrop for sculptural objects that hang from the ceiling or are placed on the floor. Skeletons made of wood and metal wire resemble a natural structure, like that of a leaf. Pieces of very thin film in a variety of colors and patterns are draped over the structures. These “skins” are antimicrobial coatings, which are applied to fabrics used in healthcare and usually remain imperceptible. They function as a kind of two-way barrier to protect persons from germs and to make hospital furniture more durable and aesthetically pleasing. For his sculptures, Rantanen extracted the protective layer from rolls of new fabric, peeling it off like a layer of skin. It retains some of the fabric’s pattern, effectively like a reversed transfer printing. Due to the applied method of manual peeling, the “skins” are partially ripped and torn—considered in isolation, they attest to disintegration and decay. September 14th – November 5th, 2017.
Im Zentrum der Ausstellung "Dark Light" von Nicole Eisenman im Hauptraum der SECESSION stehen das namensgebende Gemälde "Dark Light", "Going Down River on the USS J-Bone of an Ass" und "Shooter 2". Ausserdem gewähren Studien und Vorskizzen Einblicke in den Arbeitsprozess der Künstlerin. So gibt es beispielsweise eine Zeichnung, in der die zentralen Elemente beider Gemälde vereint sind. Im Obergeschoss ist Chadwick Rantanens "Ward" zu sehen. Ein neuer Werkkomplex, in dem er sich mit der Produktgestaltung für Gesundheitseinrichtungen befasst und untersucht, wie diese Umgebungen darauf ausgelegt sind, bestimmte körperliche und ästhetische Erfahrungen hervorzurufen. Ein Tapetenwandbild mit aus Arztpraxen und Kliniken vertrauten Wandgestaltungen bildet den Hintergrund für skulpturale Objekte, die von der Decke herabhängen oder auf dem Boden angeordnet sind. Über Gerippe aus Holz und Metall sind hauchdünne gemusterte Folie in verschiedenen Farben gebreitet. Diese Folien sind antimikrobielle Beschichtungen, die auf im Gesundheitsbereich verwendete Textilien aufgebracht werden, sie bilden eine Art doppelte Barriere, indem sie Menschen vor Keimen schützen und zugleich Krankenhausmöbel strapazierfähiger und ästhetisch ansprechender machen. Rantanen hat den Schutzfilm von Rollen fabrikneuer Stoffe wie eine Hautschicht abgezogen. Dabei bleiben Spuren der Musterung des Textils erhalten, sodass eine Art umgekehrter Transferdruck entsteht. Da der Künstler diese „Häutung“ von Hand vornimmt, sind die Folien teils eingerissen oder hängen in Fetzen – für sich betrachtet zeugen sie von Zersetzung und Zerfall. Im Kellergeschoss zeigt Toni Schmale mit "HOT HOT HOT" eine Gruppe neuer skulpturaler Arbeiten. Ein leerer, in diffuses Licht getauchter Gang öffnet sich erst am Ende nach links in den Galerieraum hinein, wo sich das Skulpturenensemble befindet, das an Stationen mit Laufbändern in einem Fitnessstudio denken lässt. 14.09. – 05.11.2017.
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