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January 27, 2019

City of Women / Stadt der Frauen at Lower Belvedere



Artists such as Elena Luksch-Makowsky, Helene Funke, and Erika Giovanna Klien contributed significantly to Viennese Modernism and artistic trends that manifested after the First World War. To commemorate these artists, their art, and their emancipatory achievements, a long overdue retrospective has now been staged in the Lower Belvedere. The exhibition City of Women Female Artists in Vienna from 1900 to 1938 focuses on those women who actively helped shape the art scene at the beginning of the twentieth century. At that time, women who wanted to become artists were still at a severe disadvantage. They were denied access to education and artists’ associations, and thus to exhibition opportunities. In spite of these hurdles, some of them managed to successfully build a career. In the predominantly male art business, they had to fight hard to gain a foothold. They found training opportunities and developed strategies to market themselves. By establishing their own artists’ associations, they were able to network and become active in the art scene. Many of them exhibited at the Secession, the Hagenbund, the Salon Pisko, and the Miethke Gallery. Despite the fact that, in recent years, the lives and works of some of these formerly renowned artists have been researched and compiled into retrospectives, their work is still underestimated in importance and barely appreciated for what it is. On view, in part, are rediscovered works – some of which are being presented for the first time ever – by those artists who were known in their time, but whose eminence today has completely vanished. They were nonetheless able to leave their marks on art movements such as Atmospheric Impressionism (‘Stimmungsimpressionismus’), Secessionism, Expressionism, Kinetism, and New Objectivity.

Artists: Ilse Bernheimer, Maria Cyrenius, Friedl Dicker, Marie Egner, Louise Fraenkel-Hahn, Helene Funke, Greta Freist, Margarete Hamerschlag, Fanny Harlfinger-Zakucka, Hermine Heller-Ostersetzer, Johanna Kampmann-Freund, Elisabeth Karlinsky, Erika Giovanna Klien, Broncia Koller-Pinell, Frida Konstantin Lohwag, Elza Kövesházi-Kalmár, Leontine von Littrow, Elena Luksch-Makowsky, Mariette Lydis, Emilie Mediz-Pelikan, Teresa Feodorowna Ries, Mileva Roller, Frieda Salvendy, Emma Schlangenhausen, Anny Schröder-Ehrenfest, Lilly Steiner, Helene Taussig, Ilse Twardowski-Conrat, My Ullmann, Olga Wisinger-Florian, Grete Wolf Krakauer and Franziska Zach. Kuratorin: Sabine Fellner.

Heute sind sie kaum mehr bekannt, auch wenn sie ein Stück Kunstgeschichte geschrieben haben: Künstlerinnen wie Elena Luksch-Makowsky, Helene Funke oder Erika Giovanna Klien leisteten mit ihren Werken einen wesentlichen Beitrag zur Wiener Moderne und den künstlerischen Strömungen nach dem Ersten Weltkrieg. Ihnen, ihrer Kunst und ihrer emanzipatorischen Leistung ist nun im Unteren Belvedere eine längst überfällige Retrospektive gewidmet. Die Ausstellung "Stadt der Frauen, Künstlerinnen in Wien von 1900 bis 1938" erweitert den Blick auf die Wiener Moderne, und stellt jene Frauen in den Fokus, die Anfang des 20. Jahrhunderts aktiv das Kunstgeschehen mitgestaltet haben. Zu jener Zeit wurden Frauen, die Künstlerinnen werden wollten, immer noch massiv benachteiligt. Der Zugang zu Ausbildung und Künstlervereinigungen, und damit zu Ausstellungsmöglichkeiten, war ihnen verwehrt. Trotz dieser Hürden gelang es einigen von ihnen, erfolgreich eine Karriere aufzubauen. Im vorwiegend männlichen Kunstbetrieb mussten sie sich ihren Weg hart erkämpfen. Sie fanden Ausbildungsmöglichkeiten und entwickelten Strategien zur Eigenvermarktung. Über die Gründung eigener Künstlerinnenvereinigungen vernetzten sie sich und waren in der Kunstszene aktiv. Viele von ihnen stellten in der Secession, im Hagenbund, im Salon Pisko und in der Galerie Miethke aus. Obwohl in den vergangenen Jahren das Leben und Werk einzelner der damals renommierten Künstlerinnen erforscht und in Retrospektiven aufgerollt wurden, werden ihre Arbeiten bis heute in ihrer Bedeutung unterschätzt und kaum wahrgenommen. Diese Frauen werden durch die Schau wieder ins Blickfeld gerückt. Gezeigt werden zum Teil wiederentdeckte oder gar erstmals präsentierte Werke von jenen Künstlerinnen, die zu ihrer Zeit angesehen waren und heute so gut wie unbekannt sind. Sie haben jedoch einen wesentlichen Beitrag zu Kunstrichtungen wie dem Stimmungsimpressionismus, Secessionismus, Expressionismus, Kinetismus oder der Neuen Sachlichkeit geleistet.

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